Pfingstlager Kronburg 2011

Erschienen am 19. Juli 2011 in Stamm

Matze

 

Hier der Lagerbericht geschrieben von unserem Stammesvorstand:

Der Morgen des 11. Juni war trübe und regnerisch, ein Zustand, der sich auch auf dem Weg nach Kronburg und schließlich bei der Ankunft auf dem Lagerplatz nicht änderte. Doch das kann echte Pfadfinder natürlich nicht abschrecken und so schlugen wir unsere Zelte eben im Regen auf. Auch Küchenzelt, Bannermast und die anderen Lagerbauten waren schnell errichtet. Noch am selben Tag ging es ans Holz holen.

Der Sonntag machte seinem Namen wieder eher Ehre und so konnten wir unter sonnigem Himmel mit unserem Wochenprogramm „Piraten“ anfangen. Drei Gruppen, bzw. drei verfeindete Piratenmannschaften würden hierbei die ganze Woche darum kämpfen, ihre gefährliche Reise über die verfluchte Insel der Seegeister zu bestreiten um am Ende den Schatz derselben abgreifen zu können. Doch bis dahin war es ein weiter und beschwerlicher Weg…

Erste Aufgabe der Gruppen bestand neben Namensfindung im Malen einer eigenen Flagge. Danach gings an die ersten Disziplinen, Tauziehen und Floßfahrt. Letzteres bestand zwar nur aus einer „Trockenübung“ an Land, machte aber allen Gruppen viel Spaß.

Apropos Floßfahrt. Am darauffolgenden Montag war großer Workshoptag. Neben Knoten binden, Holzboote und Steinschleudern bauen war der Ansturm beim Bau des lagereigenen Floßes natürlich groß. Denn das konnte bis zu 7 Personen tragen und schwamm hervorragend auf der Iller, an dessen Ufer der Lagerplatz lag.

Nachmittags gings mit dem Programm weiter. Hier ging es darum, seine Mannschaft aus den Untiefen eines Treibsandlochs und aus den Fängen fieser Kannibalen zu befreien.

Der Dienstag zog herauf und mit ihm kam der Tag der Wanderungen. Die Pfadis zogen mit einer relativ großen Gruppe los, die Jupfis verabschiedeten sich wenig später mit einer kleineren Schar. Die Wölfs würden nur an diesem Tag wandern gehen, während die anderen die Nacht außerhalb der heimatlichen Zelte fern des Lagers verbringen würden.

Am Mittwoch waren dann alle wieder vereint. Der Nachmittag hielt keine besonderen Dinge bereit und so tat jeder, was ihm beliebte. Die meisten zog es auf Grund des schönen Wetters ans Wasser und unser Floß wurde ausgiebig getestet. Auch kamen einige Abenteuerlustige auf die Idee, sich mit einem Seil in die Fluten der Iller zu schwingen. Auch das fand regen Anklang und machte riesig Spaß, trotz der klirrenden Kälte des Flusses, in dem es keiner lange aushielt.

Der Donnerstag begann für unsere Hobbypiraten mit göttlichem Segen. Pfarrer Lahl, der zu diesem Zwecke extra das nächste Schiff aus der Heimat genommen hatte hielt den Lagergottesdienst ab. Moralisch gestärkt und mit neuem  Mut bestritten wir am Nachmittag  das traditionelle Geländespiel, welches diesmal nicht „Römer und Gallier“ hieß, sondern von den Spielleitern kurzerhand den Namen „Fange Extreme“ aufgedrückt bekam.

Am Freitag stürzten sich die Gruppen wieder ins Abenteuer, lieferten sich heftige Schlachten um Inselterritorien, besiegten eine heimtückische Riesenkrake und gelangten zu guter Letzt zur Höhle der Inselgeister. Diese ektoplasmatischen Herren stellten den Gruppen 3 Prüfungen: Kraft, Ausdauer und Mut. Um sich zu beweisen mussten die Piraten Baumstämme sägen, diese dann so weit schmeißen wie es ihnen möglich war, dann einen Hindernisparcour durchlaufen und zu guter Letzt ein Duell der Schnelligkeit gewinnen. Am Abend wurden dann die Aufgaben, die die Gruppen im Laufe der Woche bekommen hatten vorgetragen und so ließen sich Inselgeister, Gäste und die Familie des Landwirts Herrn Bufler durch die Aufführungen eines Gedichtes, eines selbst komponierten Liedes und eines Theaterstücks erheitern.

Am nächsten Tag war Eile geboten und das Lager wurde mit schwerem Herzen abgebaut. Müde, nass, dreckig aber zufrieden kamen wir dann wieder in Hofen an, wo das Lager 2011 endete.

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